Kundenreferenz: Stadt Hennef – Einbindung von Umweltsensorik in die Smart-City-Karte

„Die Umweltsensoren helfen uns, Veränderungen zu untersuchen. Zum Beispiel, wie sich die Werte seit der Corona-Pandemie verändert haben . Wir verstehen Zusammenhänge besser und können Unregelmäßigkeiten fundierter untersuchen. Diese Klimadaten zu erlangen wäre auf anderen Wegen nicht finanzierbar gewesen. Wir sind zufrieden mit dem Projekt.“ – Heike Behrendt, Klimaschutzmanagerin der Stadt Hennef

PROJEKTKONTEXT

Die Stadt Hennef verfolgt eine Digital-, Umwelt- und Klimastrategie. Es soll eine nachhaltige Stadtentwicklung mit Mehrwerten für Bürgerinnen und Bürgern, Stadtverwaltung und Unternehmen gefördert und bewirkt werden. Diese Strategie passt auch zu den Zielen des Landes NRW, das sich vorgenommen hat, die Digitalisierung weiter voranzutreiben.

Im Rahmen dieser Strategie betreibt Hennef seit einiger Zeit ein Online-Informationssystem mit Echtzeit-Daten aus dem Bereich Umwelt- und Mobilität. Dort sind z.B. Angaben zu verfügbaren Parkplätzen oder e-Ladestationen zu sehen. Auch Umweltdaten sollten hier sichtbar werden.

Über verschiedene Initiativen der Bürgerinnen und Bürger in Hennef wurden bereits Luftqualitätsdaten mit kostengünstigen, unkalibrierten Sensoren erfasst und in Portalen wie luftdaten.info veröffentlicht. Deshalb bestand der Wunsch der Stadtverwaltung, kalibrierte Messdaten zum Vergleich und zur Verifikation zu erfassen.

PROJEKTZIELE

Unter der Strategie Hennefs finden sich verschiedene Handlungsfelder wie z.B. Smart City. Ziel ist es u.a. hier, neue Möglichkeiten zur Datenerfassung für Planungs- und Steuerungsprozesse zu nutzen. Da staatliche Messstationen zur Luftqualität für kleinere Städte oft schwer zu bezahlen sind, hat sich die Stadt Hennef an Breeze Technologies gewandt, um die Smart City Infrastruktur Hennefs im Bereich der Luftqualität mit Umweltsensorik aufzustocken.

Ziel war es, die Qualität der Luft im eigenen LoRaWAN-Netz zu erfassen. Anschließend sollten Maßnahmen zur Luftverbesserung verfasst werden. Damit wollte Hennef dem im Juni 2019 ausgerufenen Klimanotstand entgegenwirken und ein Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung setzen.

PROJEKTERGEBNISSE

Die Umweltsensorik von Breeze Technologies war innerhalb von zwei Monaten an der Hauptverkehrsstraße vor dem historischen Rathaus in Hennef zur Erfassung der lokalen Luftqualität installiert und einsatzbereit. Es werden nun vor allem die Luftschadstoffe Ozon, Feinstaub, Ammoniak, Kohlenstoffmonoxid und Stickstoffdioxid erfasst. Zusätzlich werden seitdem Daten der Verkehrsmaßnahmen analysiert.

Das Projekt wird in Hennef durch die Klimaschutzmanagerin, die IT-Abteilung sowie auch ehrenamtlich geführten Vereinen betreut. Die Umweltsensorik von Breeze Technologies ist in das lokale LoRaWAN-Netzwerk integriert. Diese Technik war bereits in Hennefs Smart City-Infrastruktur verfügbar und eignet sich aufgrund hoher Sendereichweite und geringem Energiebedarf besonders für den Einsatz in einer Smart City.

Die erfassten Daten sind nun vor allem für Entscheidungen zur Verbesserung der Luftqualität hilfreich. Zudem finden auch die Bürgerinnen und Bürgern großes Interesse an der Luftqualität ihrer Stadt, sie rufen sie regelmäßig über das Luftqualitäts-Bürgerportal von Breeze Technologies und über die Smart City-Karte der Stadt Hennef ab. Es gibt sogar Überlegungen, die Ergebnisse auf einem Bildschirm in der Stadt live zu übertragen. Ein weiterer Ausbau der Aktivitäten ist geplant. Hennef zeigt anschaulich, wie schnell man auch als Stadtverwaltung innovative Projekte initiieren und neue Technologien ausprobieren kann.

PUBLIKATIONEN

Hennef – Smart-City-Karte erweitert (Kommune21, 18.12.2019)

Dicke Luft? Von wegen! Wie die Stadt Hennef ihre Luftdaten erhebt (VKU, 21.10.2019)

Neuer Umweltsensor auf der Smart-City-Karte (Stadt Hennef, 03.09.2019)